Über mich und meine Arbeit

Veronika Puxkandl-Fehlinger, MSc

Unternehmerin, Trainerin und
Expertin für Interkulturelle Kompetenz

Über mich und meine Arbeit

Veronika Puxkandl-Fehlinger, MSc

Unternehmerin, Trainerin und
Expertin für Interkulturelle Kompetenz

Über mich

Schon im Kindergartenalter habe ich die Winter mit meinen Großeltern in Spanien und halb Europa verbracht und der Satz meiner Oma: „Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt“ hat sich mir eingeprägt. Sprache und Kultur hängen eng zusammen und das begeistert mich an der Beschäftigung mit interkultureller Kommunikation und Kompetenz: die Thematik ist komplex und kann unter Gesichtspunkten der Soziologie, Politik, Geschichte, Ethnologie, Philosophie, Linguistik oder Wirtschaft betrachtet werden.

Mein Interesse an unterschiedlichen Kulturen vertiefte sich während meiner Weltreise von 1998-2001, die mich auf alle Kontinente führte. Zurück in Österreich war es mir ein Anliegen, mich für den Zusammenhalt der Gesellschaft und das Verständnis zwischen Menschen einzusetzen und das hat mich mein gesamtes berufliches Leben begleitet.

Ich kenne die Thematik aus der Sicht einer Deutschlehrerin für Deutsch als Fremdsprache, als Mitarbeiterin in diversen Integrations- arbeitsmarktpolitischen- und EU-Projekten, als Trainerin für Interkulturelle Kompetenz und aus der Beschäftigung mit wissenschaftlichen Texten, sowie qualitativen Interviews im Rahmen meiner Masterthesis: „Vorteil durch Vielfalt. Effektive Zusammenarbeit in transkulturellen Teams.“

Mein Ziel ist es, die Hintergründe für Verhaltensweisen sichtbar und Kultur besprechbar zu machen. Seit 2012 bin ich als Trainerin, Lehrveranstaltungsleiterin (FHOÖ und FHG), Referentin, Projekt- und Seminarleiterin im Einsatz und bilde ich mich ständig weiter, um in diesem dynamischen Feld immer up-to-date zu bleiben.

Transkulturelle Kompetenz

In jeder Kommunikation kommen nicht nur zwei Kulturen miteinander in Kontakt, sondern vor allem zwei Menschen! Kulturelle Werthaltungen und Prägungen beeinflussen uns, wie wir eine Situation wahrnehmen und wie wir uns in ihr verhalten. "Transkulturalität" steht für ein dynamisches Verständnis von Kultur als einem prozesshaften, wandelbaren Phänomen und für die Einsicht, dass sich Individuen global in ihrem Lebensstil ähneln bzw. unterscheiden und dass stereotypes Schubladendenken hinsichtlich kultureller ethnischer Herkunft hinterfragt werden muss.

Dieses Wissen trägt zu einer kultursensiblen und erfolgreichen Zusammenarbeit in transkulturellen Teams bei und kann eine Menge Zeit, Ärger und Kosten ersparen. Zusammenarbeit läuft reibungsloser und effektiver, wenn die ethnozentrische gegen die transkulturelle Brille gewechselt wird.

Transkulturelle Kompetenz

In jeder Kommunikation kommen nicht nur zwei Kulturen miteinander in Kontakt, sondern vor allem zwei Menschen! Kulturelle Werthaltungen und Prägungen beeinflussen uns, wie wir eine Situation wahrnehmen und wie wir uns in ihr verhalten. "Transkulturalität" steht für ein dynamisches Verständnis von Kultur als einem prozesshaften, wandelbaren Phänomen und für die Einsicht, dass sich Individuen global in ihrem Lebensstil ähneln bzw. unterscheiden und dass stereotypes Schubladendenken hinsichtlich kultureller ethnischer Herkunft hinterfragt werden muss.

Dieses Wissen trägt zu einer kultursensiblen und erfolgreichen Zusammenarbeit in transkulturellen Teams bei und kann eine Menge Zeit, Ärger und Kosten ersparen. Zusammenarbeit läuft reibungsloser und effektiver, wenn die ethnozentrische gegen die transkulturelle Brille gewechselt wird.

Über meine Arbeit

In meinen Seminaren zum Thema „Interkulturelle Kompetenz“ ist es mein Ziel, das Verständnis für komplexe Zusammenhänge zu vertiefen und die Kultursensibilität meiner Kund*innen zu erweitern. Tragende Säulen sind dabei die Reflexion der eigenen kulturellen Werte, breit gefächertes kulturspezifisches Hintergrundwissen und die Einbindung von Co-Trainer*innen aus meinem Team, die selbst mehrheimisch sind bzw. einen sog. „Migrationshintergrund“ haben. Mir ist es wichtig, einen Raum der Begegnung zu schaffen, einen geschützten Lernraum, in dem auch kritisch hinterfragt und diskutiert wird und alle Sichtweisen, Gedanken, Bilder und Erfahrungen geteilt und ausgetauscht werden können. Dafür zu sorgen, dass die Kommunikation dabei dennoch respektvoll und wertschätzend bleibt und die Beiträge in einem größeren Zusammenhang reflektiert werden können, das sehe ich als meine Aufgabe als Seminarbegleiterin.

Denn eine Vielfalt der Perspektiven ist charakteristisch für die Thematik selbst und das finde ich immer wieder spannend. Für mich ist der Aufbau von interkultureller Kompetenz vergleichbar mit dem Erlernen einer Fremdsprache – du bist nie ganz „fertig“ damit, du kannst immer noch mehr lernen und wirst immer deinen eigenen Akzent behalten. So lernst du mit jeder Begegnung, mit jeder Reise, mit jedem Seminar oder mit jedem Buch, kurz – mit jeder Beschäftigung mit einer Welt, die dir vielleicht als „anders“ oder „fremd“ erscheint, wieder mehr. Gleichzeitig verändert es deinen Blick auf deine eigene Kultur, auf die Sitten und Gebräuche, mit denen du aufgewachsen bist. Es relativiert die Sicht auf die Dinge, es lässt dich über den Tellerrand blicken und erkennen, dass deine Welt nur eine von vielen ist. Die Beschäftigung mit interkulturellen Themen empfinde ich als bereichernd, es kultiviert den Blick auf die Meta-Ebene und das Verständnis für die größeren Zusammenhänge.

Im Zentrum meiner Arbeit stehen meine Kund*innen mit ihren unterschiedlichen Vorerfahrungen, Haltungen und eigenen Praxisfällen zur Thematik, die ich von Anfang an durch verschiedene Methoden sichtbar und besprechbar mache. Der vielbemühte Ansatz „die Teilnehmenden dort abholen, wo sie sind“ ist hier das Ziel. Der Praxistransfer gelingt laufend während des gesamten Seminars, wenn die angebotenen Themen und (Praxis)-Beispiele an der Lebensrealität der Teilnehmenden anknüpfen und damit die Inhalte individuell für sie relevant sind.

Ein verständlicher Wunsch vieler Kund*innen ist die Vermittlung von rezeptartigen Handlungsanweisungen. Die individuelle Einzigartigkeit von Personen und Situationen in ihrem systemischen Kontext erlaubt aber keine eindimensionalen Antworten im Sinne von Do`s and Don’ts. Die Herausforderung ist, eine angemessene Balance zwischen der Notwendigkeit der kollektiven Zuschreibung und der Perspektive der individuellen Einzigartigkeit zu finden.

Am Ende eines zweitägigen Seminars sehe ich meist eine offene Körperhaltung, erlebe lebendiges und interessiertes Nachfragen oder manchmal auch eine intensive Diskussion – das ist für mich ein Signal, dass sich das allgemeine Verständnis zur Thematik vertieft hat, dass sich die Seminarteilnehmenden etwas mitnehmen konnten, das ihren Arbeitsalltag erleichtert. Das freut mich ganz besonders, denn meine Kund*innen wachsen zu sehen ist mein größter Lohn.

 

Werte stellen den inneren Kern dar, der für Kulturfremde nur indirekt sichtbar wird, sie liegen unter der Wasseroberfläche des kulturellen Eisbergs. Werte werden in der Kindheit erlernt und sind nur langsam und schwer veränderbar, meist nur über Generationen.

Zitat frei nach Geert Hofstede

Aus- und Weiterbildungen

  • Interkulturelle TrainerInnen-Ausbildung (online): Arabisch-islamische Welt für MultiplikatorInnen, IKUD-Seminare Göttingen, 2021
  • Diplomausbildung Transkulturelles Management (online), ÖIF Wien, 2020
  • Certified Program: eLearning und eEducation, Donau-Universität Krems, 2019
  • Ausbildung zur zertifizierten Trainerin für inter- und transkulturelle Kommunikation, IKUD-Seminare, Göttingen (D), 2016
  • MSc für Interpersonelle Kommunikation – Universitätslehrgang der Universität Salzburg und dem Europäischen Aus- und Fortbildungsinstitut für Kommunikation (EAK), 2012
  • Ausbildung zur Trainerin, Fachbetreuerin und Sozialpädagogin in AMS-Maßnahmen, FAB Organos, Linz, 2010
  • DaF/DaZ-Akademielehrgang, PH OÖ, 2006
  • Dipl. Shiatsu-Praktikerin, Shiatsu-Schule Austria, Wien, 2002-2013
  • Matura an der HBLA für Tourismus, Bad Ischl, 1995
  • Berufliche Stationen

    März 2019 bis August 2022Geschäftsführerin des Vereins: Land der Menschen – AUFEINANDER ZUGEHEN OÖ
    Konzeptentwicklung und Kooperation für das Schulentwicklungs-Projekt:
    „Open Mind – Demokratie leben lernen“
    Mitarbeit im EU-Projekt „CITIZED“ Empowerment for Citizenship Education
    www.landdermenschen.at

    2016 – 2018Projektleiterin „Innovative Bildungsprojekte BFIOÖ“
    Projekte: BRP 2020 und MoveUP (jetzt: Open Learning Center, BFI Bulgariplatz, Linz), Deutschkurse für hochqualifizierte Zugewanderte (Ärzt*innen, Techniker*innen)

    2018 – 2019Bildungskarenz – Weiterbildung an der Donau-Universität Krems: eLearning und eEducation.

    1996 – 2009

    • DaF/DaZ-Trainerin (Deutsch als Fremdsprache) im BFI OÖ, MAIZ und im Projekt „AJA“ (Arbeit für junge Asylwerber“ im Integrationszentrum der Diakonie St. Pölten.
    • 2003 – 2006 Elternkarenz zu meiner Tochter Mia Angelina, geb. 2003
    • Ab 2008 Projektleitung des Projekts „AJA“ für junge Tschetschenen.
    • 2009-2016 Sozialpädagogin für FAB Arbeitsstiftungen im ZBI, OÖ

    Mitarbeit in EU-Projekten (Projektsprache Englisch)

    • CITIZED – Erasmus+, IIHL. Laufzeit: 2020 – 2023
    • NECE-Focusgroup, Zentrum polis, Wien. Laufzeit: 2019 – 2020
    • InterCult, BFIOÖ. Laufzeit: 2019 – 2020
    • InterHealth, BFIOÖ. Laufzeit: 2017-2018
    • ESCOT, BFIOÖ. Laufzeit: 2017 – 2018
    • ICVET, BFIOÖ. Laufzeit: 2016-2017
    • Plan 2.0, FAB, BBRZ-Gruppe. Laufzeit: 2014-2017